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Myrrhae

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Wie beim Weihrauch handelt es sich bei der Myrrhe um ein Gummiharz.
Schon seit Jahrtausenden wird die Myrrhe eingesetzt, um Wundinfektionen zu vermeiden und Hauterkrankungen zu behandeln. Myrrhe wirkt antibakteriell, gewebsbildungsanregend, entzündungshemmend, schleimlösend, pilzhemmend und ebenso wie Weihrauch möglicherweise tumorhemmend. Sie hilft auch verlässlich zur Insektenabwehr, was man untersuchte, nachdem man somalische Schäfer dabei beobachtet hatte, dass sie ihre Ziegen mit Myrrhe behandelten, um Zecken fernzuhalten.

Daraus ergeben sich auch die Empfehlungen zur Anwendung von Myrrhe. Als Tinktur ist sie das beste Mittel zur Behandlung von Zahnfleischproblemen, Parodontose, vor allem auch nach Zahnoperationen wie Implantatsetzung und bei Mundgeschwüren. Die wundheilende Wirkung nutzt man bei allen infizierten Wunden oder schlecht heilenden Geschwüren wie dem Ulcus cruris (Krampfaderngeschwür) ebenso wie bei allen Formen von Ekzemen. Bei Rachenentzündungen hilft Gurgeln mit der Tinktur und Inhalationen mit dem ätherischen Öl wirken schleimlösend bei Husten aller Art. Die zusammenziehende Wirkung kann man in Form von Sitzbädern (10Tr. äth. Öl in wenig Alkohol lösen und zum Wasser geben) bei Hämorrhoiden und Infektionen im weiblichen Genitalbereich.

Der Einsatz von Myrrhe in Form von Kapseln ist sinnvoll zur Behandlung von Darmpilzen, zur Regulierung des Cholesterinspiegels und zur Thrombosevorbeugung. Die klinische Bestätigung dazu fehlt aber noch.

Kosmetisch eingesetzt wird die Myrrhe als ätherisches Öl (wie üblich 10 Tr. auf 50 ml Mandelöl) oder als Salbe bei Hautproblemen wie Akne und überhaupt unreine Haut, aber auch zur täglichen Hautpflege bei allen Hauttypen.

Abzuraten ist die Verwendung von Myrrhe während der Schwangerschaft, da auch eine hormonelle Wirkung vermutet wird.

Sowohl das Myrrhen- als auch das Weihrauchöl weisen eine so geringe Toxizität auf, dass es in den USA als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen wurde.

Myrrhe

Myrrhe (Myrrhenharz), Gummiharz, das aus Arabien und von der Somalküste meist über Aden und Bombay in den Handel kommt. Die afrikanische M. stammt von Commiphora abyssinica, die arabische Fadhilimyrrhe von andern Commiphora-Arten, sie fließt aus der Rinde aus und bildet nach dem Erstarren unregelmäßige Körner oder größere Massen, ist gelblich bis braun, spröde, durchscheinend, riecht eigentümlich balsamisch, schmeckt gewürzhaft bitter, gibt mit Wasser eine Emulsion, löst sich auch in Alkohol unvollständig, bläht sich beim Erhitzen auf, ohne zu schmelzen, und verbreitet dabei einen angenehmen Geruch. Sie besteht aus Gummi, Harz, ätherischem Öl etc. Das Öl ist farblos, riecht nach M., schmeckt mild, dann balsamisch kampferartig, spez. Gew. 1,019 und besteht hauptsächlich aus einem Körper C10H14O. M. dient als tonisch balsamisches Mittel bei zu starken Absonderungen der Atmungs- und Urogenitalorgane, bei Verdauungsstörungen, Magenkatarrh, äußerlich als Myrrhentinktur (aus 1 Teil M. und 5 Teilen Alkohol bereitet) zum Verbinden schlecht eiternder Geschwüre und zu adstringierenden Mundwässern. Das Myrrhenöl dient zu Mundwässern und Zahnmitteln. M. bildete seit den ältesten Zeiten neben Weihrauch einen Bestandteil von Räucherungsmitteln und Salben und wurde von den Ägyptern auch beim Einbalsamieren benutzt. Besonders zu gottesdienstlichen Zwecken blieb die M. fortwährend auch bei den Griechen im Gebrauch, und als “Smyrna” findet sie sich auf der Liste der römischen Zollstätte in Alexandria. Die römische Kirche aber bevorzugte bei weitem den Weihrauch.

Anwendungsgebiete

  • Innerlich: Bronchitis; unspezifische Darminfektionen; durch Klimawechsel bedingte Verdauungsstörungen.
  • Äußerlich: In Form der Myrrhentinktur: Entzündungen des Zahnfleisches, der Mundschleimhaut und des Rachens. In der Kosmetik.

Nebenwirkungen
Sind bisher keine bekannt.

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